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Nach der Windstille

Ein politische Autobiografie
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Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Pelinka, Anton
Jahr: 2009
Verlag: Wien, Lesethek
Mediengruppe: Sachbuch
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Inhalt

Die politische Geschichte der Zweiten Republik im Zeitraffer - die österreichische Gesellschaft im Visier eines ihrer profundesten Kenner: Mit "Nach der Windstille" zeichnet Star-Politologe Anton Pelinka mit spitzer Feder seine politischen Memoiren auf.
 
"Der österreichische Weg ist nichts als die Fiktion einer Ordnung", meint Anton Pelinka. Für ihn ist die Scheinordnung, die alles zudeckt, nur die Unordnung der eigenen Vergangenheit und damit auch der eigenen Zukunft.
Nach der Windstille ist eine sehr persönliche Bestandsaufnahme gängiger Österreichbilder und zugleich eine politische Autobiografie, die durch die Persönlichkeit ihres Autors fesselt. Hier beschreibt nicht nur ein international anerkannter Politologe in profunder Kenntnis die politische Zeitgeschichte seines Landes. Der Autor zahlreicher wissenschaftlicher Politanalysen greift als wacher Zeitzeuge und neugieriger Beobachter zur spitzen Feder; zum Beispiel, wenn er an ein Österreich der Nachkriegszeit erinnert, in dem Vergangenheit geleugnet und Rassismus, Judenhass, Selbstgerechtigkeit wie die Abwehr von Verantwortung durchgängig spürbar ist; wenn er Österreich als kulturelle Großmacht beschreibt, aber auch als Hort des Provinzialismus; katholisch, aber auch voll von praktiziertem Atheismus; als Modellwerkstatt der Sozialdemokratie, aber auch als Rückzugsgebiet des Konservativismus; Österreich als Ort des übertriebenen Patriotismus, aber auch als ein Land, das nur scheinbar alle Österreicher und Österreicherinnen integriert...
 
Anton Pelinka über "Nach der Windstille": "Österreich hat sich bald nach 1945 als "Insel der Seligen" verstanden: sozialer Friede im Inneren, Neutralität nach außen, und überall in der Welt geschätzt und geliebt. Diese Phase endet nach 40 Jahren. Es bricht der Sturm los - zunächst, mit der "Affäre Waldheim", bezogen auf Österreichs Mitverantwortung an der NS-Vergangenheit. Österreich wird zum "Nazi-Land". Dann bringt die "Affäre Groer" einen Diskurs über die bis dahin ruhig gestellte Frage der Katholizität des Landes. Dazu: Jörg Haider wird zu einer der zentralen Figuren österreichischer Politik - und scheint das Bild vom "Nazi-Land" noch zu verstärken. Und schließlich beginnen die Grünen das traditionelle Parteiensystem aufzuweichen.
Das alles passiert in einem einzigen Jahr - im 41. Jahr der Zweiten Republik, 1986. Seither ist es mit der Ruhe vorbei. Österreich muss erkennen, dass es kein konfliktfreies Paradies ist, das sich von den Stürmen einer unruhigen Welt abkoppeln kann. Österreich öffnet sich - in dem es der EU beitritt. Und Österreich wird geöffnet - indem die weltpolitischen Entwicklungen eine vermehrte Migration mit sich bringen. Dieses Öffnen bedeutet Unruhe. Das ist bedrohlich; das ist aber auch ein Zeichen von Beweglichkeit, die Chancen eröffnet.

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Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Pelinka, Anton
Verfasserangabe: Anton Pelinka
Jahr: 2009
Verlag: Wien, Lesethek
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP
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ISBN: 978-3-9910000-6-8
Beschreibung: 1. Aufl., 239 S.
Schlagwörter: Österreichische Politik; Österreichische Politik ab 1945; Waldheim; GROER; HAIDER; VRANITZKY; ANDROSCH; Autobiografie
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Mediengruppe: Sachbuch