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Glaube Liebe Hoffnung
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Horvat, Ödön von
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Jahr:
2001
Verlag:
Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe:
Belletristik
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
Stadtbücherei Weiz
|
Standorte:
DD
HOR / Klassik
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
Dieses sehr kurze Drama handelt von einer jungen Frau deren Armut sie dazu bring, sich auf mehrerer Ungeschicklichkeiten und kleinerer Vergehen einzulassen - dafür wird sie ins Gefängnis geschickt. Als sie aus der Haft entlassen wird, lernt sie einen Polizisten kennen, verliebt und verlobt sich. Als er von ihren "Ausrutschern" erfährt verlässt er sie und Elisabeth sieht keinen Ausweg mehr als den Freitod. Der beleuchtete Themenkreis dreht sich vor allem um Armut, soziale Verantwortung und Teilnahmslosigkeit.
Horvath einer der größten Dramatiker des 20. Jahrhunderts, gibt selbst im Vorwort zu dem Drama die Worte eines Bekannten wieder: "Ich (Kristl) verstehe die Dramatiker nicht, warum nämlich diese Dramatiker, wenn sie Tatbestand und Folgen eines Verbrechens dramatisch bearbeiten fast immer nur sogenannte Kapitalverbrechen bevorzugen, die doch relativ selten begangen werden - und warum sich also diese Dramatiker fast niemals um die kleinen Verbrechen kümmern, denen wir doch landauf-landab tausendfach und tausendmal begegnen, und deren Tatbestände ungemein häufig nur auf Unwissenheit basieren und der Folgen aber trotzdem fast ebenso häufig denen des lebenslänglichen Zuchthauses mit Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte, ja selbst der Todesstrafe ähneln." Er bezog sich damit auf einen realen Fall, aufgrund dessen Horvath das vorliegende Stück entwickelte - in Zusammenarbeit mit eben diesem Kristl.
Das wirklich gute an der hier besprochenen Ausgabe ist, dass nicht bloß der Text des Stückes selbst abgedruckt ist, sondern auch Fragmente der Entstehungsgeschichte. Ebenso bemerkenswert, ist die nachgelagerte 20seitige Analyse der Entstehungs- und vor allem Aufführungsgeschichte von "Glaube, Liebe, Hoffnung". Dies ist bestimmt nicht das beste Werk das Ödön von Horvath geschaffen hat, es ist aber insbesondere aufgrund der hier vorliegenden Zusatzinformationen ausgesprochen empfehlenswert.
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Verfasserangabe:
Ödön von Horvat
Jahr:
2001
Verlag:
Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik:
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DD
ISBN:
3-518-39838-5
Beschreibung:
157 S.
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Mediengruppe:
Belletristik