Das Meer des Pilgers Antonio
Porträt einer versunkenen Stadt inmitten der Dürre. Eine brasilianische Utopie, die dreimal ausradiert wurde, doch sich weigert zu verschwinden.
Ein Morgen im brasilianischen Landesinneren, 1969: Auf einem Hügel stehen drei Frauen. Schweigend schauen sie zu wie die Stadt, in der sie ihr ganzes Leben gewohnt haben, im Wasser versinkt.
Der Film erzählt die Geschichte des Pilgers Antonio und dem von ihm gegründeten Freistaat Canudos. Mitten im Sertão – einer von langwierigen Dürren heimgesuchten, abgelegenen Gegend – fanden sich Tausende heimatlose Indianer, geflüchtete Sklaven und arme Landarbeiter in einer utopischen Gemeinschaft zusammen, die auf Solidarität beruhte. Doch ihre Stadt wurde von der Armee dem Erdboden gleichgemacht. Zurück blieb eine Prophezeiung des Pilgers, die in ganz Brasilien bekannt wurde: Die dürre Wildnis von Canudos würde zu Meer werden. Jetzt, Jahre später, bekamen diese Worte plötzlich eine unerwartete Bedeutung.
Das Meer des Pilgers Antonio macht sich auf die Suche nach den Menschen und Träumen von Canudos, reisend durch Dürre und Wasser, durch Hoffnung und Heimweh, ein tief empfundenes Vertrauen findend, sich wiegend in der Musik und dem trägen Rhythmus der Zeit im gnadenlosen Sertão.
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Verfasserangabe:
Mendel Hardeman
Jahr:
2014
Verlag:
Singendes Auge Filmproduktion
Aufsätze:
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Systematik:
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TT.GS
ISBN:
871-7-903486-00-9
Beschreibung:
ca. 93 Min. 1 CD
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Fußnote:
FSK ab 0 Jahren
Mediengruppe:
DVD